Mittwoch, 16. Januar 2013
Hoffnung
Hoffnung

Alles verändert sich.

So viel kann kaputt gehen, zerbrechen,
Auseinandergerissen werden.

Aber so viel kann gut werden!
Verbinden, freuen,
Glücklich machen.

Doch was?
Wie?
Wann?
Das Schicksal weiß es - oder ist es nur Zufall?
Oder lenkt allein Gott unseren Weg?
Doch welcher Gott?
Wo ist er?
Wie ist er?
Wann hilft er?
Der Glaube ist die Macht.
Allah, Buddah, Jehova, oder sonstwer,
Irgendwas passt auf uns auf.



The dark Light
Hey, hier ist noch mal eine Verbesserte Fassung von Luces Gedicht... MEINE Verbesserung ;)

The dark light

Es scheint ruhig, doch unter der Oberfläche brodelt es.

Wild und dunkel,
Bizarr und schön
Stark und besitzergreifend.
Auswegslos.

Es verlangt dich,
Du gehörst ihm!

Es gibt keine Hilfe.
Kein Mensch ist gut genug,
Es zu vernichten.
Unbesiegbar.

Ein Fluch,
Ein Verhängnis,
Eine Sucht.

Es ist schlimmer.

Keiner kann fliehen.
Es bleibt haften.
Zu mächtig
Überall.
Es gibt keine Ausnahmen.



Dienstag, 15. Januar 2013
Poems
Diese Gedichte sind nur bedingt Kunst.
Sie sind noch nicht fertig, außerdem eher aus Launen heraus entstanden als aus echter Kreativität. Zum Teil könnte man auch sagen, sie sind nichts als Wörtersammlungen. Sind sie ja auch. Aber sie sind auf eine bestimmte Weise sortiert. Darin besteht vielleicht die Kunst. Nicht aus den Worten. Sondern aus ihrer Anordnung.

ewig
Leben - kurz
ewig - Tod
Wandel
Natur
immer,
endlos
Gegensätze
Licht?
Goldgelb.


Ich renne.
gegen den Strom
mit dem Strom
schneller
schneller
schneller
Schmerzen
Mein Hals - ein Mühlstein?
Schläge
meine Füße - Hämmer.




Morsealphabet der Welt

Herzschlag
dumm dum du d
Atemzug
hhhh hhh hh h
Stimmengewirr
abcd abc ab a
Baustellenlärm
rrrr rrr rr r
Uhr
tick tic ti t
Ruhe
____ ___ __ _


Mer-yan



Selbst
Sei einfach du selbst!,
sagen sie.
Als ob das so einfach wäre!

Sie sind es.
Sie sind immer
Sie selbst.

Sie müssen nicht wachliegen.
Nachdenklich.
Wütend.

Auf sich selbst
Auf das, was sie getan haben
Auf das, was sie gesagt haben.
Im Rausch der Welt.

Sie müssen nicht zweifeln.
Sich nicht sagen:
Sei einfach du selbst!
Sie sind es einfach.

Sie merken es nicht.
Es gehört zu ihnen.
Es ist einfach
Sie selbst.

Aber die anderen,
die, die nachdenken
die, die wütend sind.

Auf sich selbst.

Die müssen es merken.
Dass sie immer sie selbst sind.

Egal was sie tun.
Egal was sie sagen.
Im Rausch der Welt.

Sie müssen lernen,
sich zu akzeptieren.
Zu akzeptieren,
dass sie nie etwas anderes sind

Als sie selbst.

Das jedenfalls,
sage ich mir immer,
wenn ich es nicht war,

ich selbst.

Und wenn ich nachts wachliege,
nachdenklich.
Wütend.

Auf mich selbst
Auf das, was ich getan habe.
Auf das, was ich gesagt habe.
Im Rausch der Welt.

Sei einfach du selbst!
Sage ich mir dann.


Ja, das ist ebenfalls ein Gedicht von MIR und außerdem ernsthafte Gedanken. Wenn ihr es nicht versteht: Pech!
denkt einfach ein bisschen. Das hilft. Versprochen.
Mer-yan



Lied der Straße
Lied der Straße
Die Schritte geben mir den Takt.
Die Kurven der Straße sind die Melodie, die mich trägt.
Die Atemzüge sind die Taktstriche.
Die Flüsse, hundert verschiedene Blautöne, Legato
Die Wälder, in helles Frühlingsgrün getaucht, Triller.
Die Wiesen, auf denen Frühlingsblumen alles Färben, Dur.
Die Sonne, die versinkt und den Himmel vergoldet, Moll.
Die Wege, die nicht meine sind, die braun sind und grau vom Staub, Synkopen
Die Dörfer und Städte, laut und grau, hektisch und hell, wo Menschen nicht mehr sehen, Dissonanzen.
Ich bin nicht der Solist. Ich bin ein Zuhörer.
Ich nehme sie alle in mir auf.
Ich sauge sie auf und behalte sie in mir um sie später spüren zu können.
Die Straße nimmt mich in ihr Lied auf.
Ich bin nur ein weiterer Ton in der endlosen Sonate der Welt


Ja, an alle, die das nicht kapiert haben, das ist ein Gedicht. Auch wenn ihr es nicht wahrhaben wollt, moderne Lyrik ist ebenso Kunst wie diese albernen Psalmen, die sich reimen. Nur weil es sich nicht reimt ist es nicht zwangsmäßig schlecht.
Wollte ich nur mal gesagt haben.

Mer-yan