Mittwoch, 20. Februar 2013
Alltägliches Schreien.
Wir hatten heute in Musik ein Vorspiel. Es war nicht besonders toll, aber immerhin gut genug um inspirierend zu sein.

Drängen
durch den Alltag.
Wie unter Wasser
rennen.

Hören.
Menschen, die sprechen.
Menschen, die lachen.
Menschen, die schrein.
Und doch nicht hören.

Sehen.
Menschen, die gehen.
Menschen, die rennen.
Menschen, die tanzen.
Und doch nicht sehen.

Die Augen schließen.
Angestrengte Augen.
Wollen sich ausruhen.
Ausgebrannt von der Luft und dem Leben.

Sich die Ohren
zuhalten.
Und schreien,
Wunde Ohren.
Verletzt vom immer währenden Sirren und Rauschen
der Welt.

Drängen.
Durch den Alltag.
Wie unter Wasser
rennen.

Sprechen.
Mit Menschen, die bitten.
Mit Menschen, die befehlen.
Mit Menschen, die fragen.
Und doch nichts sagen.

Arbeiten.
Für Menschen, die brauchen.
Für Menschen, die haben.
Für Menschen, die wollen.
Und doch nichts tun.

Schreiben.
Für mich.
Um mich abzuschirmen.
Um zu fliehen.
Feige.
Verdrängung der Wirklichkeit.
Und so viel schreiben.



Dienstag, 19. Februar 2013
Rauch aus einem Schornstein vor dem Fenster.
Rauch in schemenhaften Spiralen.
aufsteigend.
wegwehend.
fließend.
zärtlich.
zerbrechlich.
schädlich.
erstaunlich.
anheimelnd.
wärmend.
erstickend.
unterschiedlich.
grenzenlos.


Eine meiner klassischen Wortsammlungen (sh dazu Poems http://tds.blogger.de/stories/2190024/)
Mer-Yan, der Teddy.



Rauch aus einem Schornstein vor dem Fenster.
Rauch in schemenhaften Spiralen.
aufsteigend.
wegwehend.
fließend.
zärtlich.
zerbrechlich.
schädlich.
erstaunlich.
anheimelnd.
wärmend.
erstickend.
unterschiedlich.
grenzenlos.


Eine meiner klassischen Wortsammlungen
Mer-Yan, der Teddy.



Rotwerden
Stottern.
Stocken.
Verhaspeln.
Versuchen.
Verzweifeln.
Hektig.
Hastig.
Rotwerden.
Stottern.
Gelächter.
Röter werden.
Stottern.
Gelächter.
Rausrennen.
Weinen.

Keine Sorge, mir gehts schon noch gut.
Mer-Yan



Mäusejagd
Leises Rascheln im Stroh.
Atmen - an der Grenze des Hörbaren.
Sprung in der Dunkelheit.
Muskeln voll Energie.
Ein Fiepen.
Stille.
Zufriedenes Maunzen.
Schlucken.


Und was würde das Metaphorisch bedeuten? *Augenverdreh*
Ich hasse Gedichtinterpretationen.
Mer-Yan



Montag, 18. Februar 2013
Fliegen
Den Begriff 'Fliegen' verstanden.
Nicht nur der Vorgang.
Nicht die Technik.
Nicht die Vögel.
Nicht die Flügel.
Nicht die Höhe.
Nicht die Luft.
Alles das - nur eine Seite der Münze.
Fliegen ist Freiheit.
Der Wind auf meinem Gesicht das Leben.
Meine wehenden Haare bedeuten Glück.
Die strahlende Kühle auf meiner Haut ist pure Explosion
von Freude.

Ich breite meine Flügel aus
und fliege davon
ins Leben.



Neunzehn
Neunzehn Stunden am Tag
schaue ich aus dem Fenster.
Neunzehn Minuten lang
genieße ich den Wind.
Neunzehn Sekunden Zeit
hat man für eine Sache.
Neunzehn Bücher
erzählen von mir.
Neunzehn Tage
habe ich gelebt.
Neunzehn Mal
bin ich gestorben.
Wegen dir.



Sicherheit
Du wirst beiobachtet!
Man sieht dich!
Pass auf!
Hab acht!
Tu nichts Unbedachtes!
Tu dies!
Tu das!
Folge!
Arbeite!

Überwachung
Kontrolle
Und so was nennt sich Sicherheit.


Ja, mal wieder der typische 'die Welt ist grausam' Post von mer-yan...
Naja, ich hab euch trotzdem lieb...
M-Y