Sonntag, 20. Januar 2013
alter Hass
Hass.
Unterschwellig.
Unbemerkt.
Unbewusst.
Und doch, Hass lebt.
Hass bleibt.
Immer.
Und irgendwann
bricht er aus.



theDark
Blut hellrot-
voller Schmerz
und Erlösung



Donnerstag, 17. Januar 2013
die Herrin
Von hinten sah man nur ihre schwarzen Haare, die offen über ihren Elfenhaften Rücken fielen und sich über der Stuhllehne kringelten.
Im düsteren Raum wirkte ihr buntes Strandkleid und die Packung Hustenbonbons fehl am Platz. Ansonsten war das Ambiente perfekt.
Zwei Kerzen, die mit ihren eigenen Wachsfäden am Tisch angebracht waren, spendeten ihr schwaches, flackerndes Licht und ließen das Ebenholz noch dunkler wirken. Ein altes Tintenfass und eine Feder lagen neben ihr, darunter ein Stapel echten Pergaments. Eine Rose in vollster Blüte erhob sich auf der anderen Seite elegant aus der schwarzen Vase, doch die Blätter vertrockneten bereits.
Das wohl unheimlichste der ganzen seltsamen Ansammlung von unheimlichen Dingen waren die verschienden großen Knochen, die fein und beinahe unrealistisch ordentlich aufgereiht waren.
Der lange dunkle Flur, durch den ein Besucher auf sie sehen konnte, verstärkte noch die abgehobende, überirdische Wirkung.
Wie immer zögerte er kurz, bevor sich seine Füße wirklich in den Raum wagten. Im Unterschied zu den Verirrten, die hier manchmal herkamen, erschrak er schon lange nicht mehr wenn das Laufband am Boden ansprang und ihn lautlos auf den Schreibtisch zutrug.
Als er schließlich am Ende des engen Flures angekommen war, kniete er respektvoll an der dafür vorgesehenen Stelle nieder und wartete geduldig, bis die Herrin bereit war, ihn zu empfangen.
Nach einigen Augenblicken erhob sie sich in einer fließenden Bewegung von ihren Aufzeichnungen und trat vor ihn. Er blickte hoch. Obwohl sie sich kleidete wie die Menschen der modernen Welt, sah man das jenseitige nur zu deutlich. Die grünen Augen leuchteten zu sehr in ihrem blassen Gesicht, die Haut und Züge zu ebenmäßig, das Haar zu glatt, das Kleid floß zu sanft und elegant über ihre schlanke Gestalt, als es ein gewöhnliches getan hätte.
Der Blick der Herr in stach in seinen und saugte sich daran fest. Wieder verging eine Weile, dann nickte sie leicht und bedeutete ihm, sich zu erheben.



Jaja, typisch Fantasy, ich weiß...
Mer-Yan



Blick durch mein Fenster
Hey!
Es ist neun Uhr morgens und mir ist ziemlich langweilig. Ich sitze an meinem Schrebtisch rum, den Stift in der Hand, und weiß nicht so genau, was ich machen soll. Also schick ich euch einfach mal den Ausblick aus meinem Fenster...

Flocken - klein, leise und weiß
Baum- kahl, bedeckt mit Nässe
Sterne - am Fenster gegenüber
Schuppen - aus Schnee auf den Dächern
Grau - der Himmel, kontrastlos
Farben - anti-Atomkraft
Ein Rolladen wird hochgezogen.

Im Radio singen sie: "Ich liebe diese Tage"


alles Liebe, mir ist ziemlich langweilig,
Mer-Yan



Mittwoch, 16. Januar 2013
Hoffnung
Hoffnung

Alles verändert sich.

So viel kann kaputt gehen, zerbrechen,
Auseinandergerissen werden.

Aber so viel kann gut werden!
Verbinden, freuen,
Glücklich machen.

Doch was?
Wie?
Wann?
Das Schicksal weiß es - oder ist es nur Zufall?
Oder lenkt allein Gott unseren Weg?
Doch welcher Gott?
Wo ist er?
Wie ist er?
Wann hilft er?
Der Glaube ist die Macht.
Allah, Buddah, Jehova, oder sonstwer,
Irgendwas passt auf uns auf.



The dark Light
Hey, hier ist noch mal eine Verbesserte Fassung von Luces Gedicht... MEINE Verbesserung ;)

The dark light

Es scheint ruhig, doch unter der Oberfläche brodelt es.

Wild und dunkel,
Bizarr und schön
Stark und besitzergreifend.
Auswegslos.

Es verlangt dich,
Du gehörst ihm!

Es gibt keine Hilfe.
Kein Mensch ist gut genug,
Es zu vernichten.
Unbesiegbar.

Ein Fluch,
Ein Verhängnis,
Eine Sucht.

Es ist schlimmer.

Keiner kann fliehen.
Es bleibt haften.
Zu mächtig
Überall.
Es gibt keine Ausnahmen.