Samstag, 13. April 2013
Neuanfang
In stiller Wut
alles zusammenkehren,
all die Hinterlassenschaften unserer Zeit.
Die alte Ordnung zerstören
Und keine neue schaffen,
Nur auf einen Haufen werfen,
Alles in die Mitte!

Und dann
anzünden.
Den flackernden Flammen zusehen,
Wie sie ihr Mittagsmahl einnehmen.

Ich wende mich ab,
Endlich lächelnd.
"Platz", denke ich, "Wieder Platz"

Als mich die alte Feuerstelle anstarrt,
sehe ich Kohle
Asche
Steine
Trümmer
Und keinen Platz für Neues.

Schreien.
Dann weinend mit dem Aufräumen
Beginnen.

Tage
Wochen
Stück für Stück
Schwinden die Reste,
Bis nur noch ein paar
Erinnnerungsfetzten
am Boden kleben bleiben.

Mer-Yan



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beechen am 13.Apr 13  |  Permalink
Nachdenklich,ernst und voll schön!!! :D

ryan tedder am 13.Apr 13  |  Permalink
Danke!
Manchmal fühlt man sich so, oder? Wenn man etwas fertig gebracht hat, und es schlecht findet, und alles wieder einreißt.
Mer-Yan

beechen am 13.Apr 13  |  Permalink
Ja, genau...
:)

lionslie am 13.Apr 13  |  Permalink
Du kannst so wunderschön schreiben... *__* Ich bin total gefesselt, jedesmal, wenn ich etwas von dir lese.
Ein Neuanfang kann schon mal etwas schönes sein, muss es aber nicht... Man denkt auf jedenfall über den Text nach...
LG Lionslie

melliblog am 13.Apr 13  |  Permalink
was soll ich dazu noch sagen außer ich stimme voll zu ^^

ryan tedder am 14.Apr 13  |  Permalink
Wenn man sich mal schlecht fühlt, muss man nur euch schreiben - mit euren Kommentaren, könntet ihr jeden gut fühlen lassen...
hesl
Mer-yan