Egal wie drückend die Stille um mich wird, die Wörter schweigen nie. Und vielleicht ist es grade ihr ewiges Fließen das die Stille drückend macht.
Müde Sekunden streichen dahin und hinterlassen in mir immer mehr Leere.
Alles fällt aus mir heraus, nur die Wörter bleiben und streichen wie sanfte Windböen durch mich hindurch.
Manchmal tragen sie noch ein Stück mit sich fort, noch mehr Leere, noch mehr leises Rauschen und eine undurchdringliche Wand aus Nichts.
Leere, und doch niemals gänzlich leer, denn die Wörter bleiben.
Und während die Augen träge blinzeln und sich der Sand von tausend Blicken in den Wimpern verfängt, rauschen sie fort und fort.
Sommerwindböen in der Leere, die die Wärme hinein und auch wieder hinaustragen, und mit ihr die Geschichten.
Irgendwann wird sich auch die letzte Geschichte herausgelöst haben.
Aber die Wörter bleiben.
Mer-Yan
ryan tedder am 03. April 14
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Thema:Prosa
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