Sag nur ein Wort und ich schreibe dir eine Welt...
Sonntag, 2. Februar 2014
Momentaufnahme aus dem Mathematikraum bei geöffnetem Fenster
Es riecht nach frisch gefallenen Regen.
Der Geruch schmeckt nach Frische, nach Wald und Natur und nach dem Versprechen, dass alles auch im Staub der Stadt wachsen kann.
Es schmeckt nach Luft, nach Frieden und nach vorsichtig tastendem Frühling.
Leises Rascheln von halbgrünen Bäumen, nur mit dem Blick zu hören und unverdorben vom elektrischen Fiepen, das dauerhaft tönt.
Schieferdächer, glattgeschliffen vom glänzenden Schwimmen, ein spiegelnder Landebahnteil aus Himmelgrau.
Züngelnde Flamme aus Schornsteinrauch, verlassen, ein einsames Feuer für vergangene Minuten der Stille.
Ein Mädchengesicht, dass mit freiheitverlangenden Blicken die Gitterstäbe zu durchbrechen sucht und scheitert, am metallischen Glänzen.
Verzweifelnd nach Atemluft ringend, die immer mehr schwindet.
In den letzten Wochen war nicht so viel Zeit für Schreiben - ich hoffe, das ändert sich jetzt wieder, aber ich bin guter Hoffnung - wahrscheinlich hört ihr bald wieder mehr von mir...