Tunnel durchs Leben ziehen,
Durch die man nur sieht, was man sehen will.
Aber auch nur, was man sehen darf.
Nur die Welt wahrnehmen, die man ist.
Im Tunnelblick durch Straßen laufen,
Die nicht zu sehen sind.
Langsam den Blick auf Details richten.
Das Ganze nicht sehen müssen.
Blind sein.
Und doch sehen.
Mehr als andere
Und doch weniger.
Müde werden vom immer gleichen Ausschnitt.
Trotzdem weiter laufen.
Kein Mut, etwas zu verändern,
Die Schere in die Hand zu nehmen,
Aus Angst, alles endgültig zu zerstören.
Doch was geschieht?
Das Detail bleibt
Auch wenn man das Ganze sieht.
Selbst wenn der Ausschnitt hässlich wird.
Größer wird er auf jeden Fall.
Und irgendwann,
irgendwann ist das Bild komplett...