Sag nur ein Wort und ich schreibe dir eine Welt...
Mittwoch, 6. März 2013
Verschlossen
Die Welt zieht sich um mich herum zusammen,
Sie lehnt sich von allen Seiten auf mich zu,
Fordert mich auf, herauszukommen,
Mich von der Last, die auf mir liegt,
zu befreien und auszubrechen,
Zu rennen und zu lachen,
Zu springen und zu tanzen.
Mein Glück endlich in Anspruch zu nehmen.
Doch ich kann nicht,
bin eingesperrt,
In diesem engen Raum
Und in mir selbst.
Spöttisch lacht die Sonne vor meinem Fenster,
Eine leichte Briese weht vorbei.
Ich stelle mir vor, sie über mein Gesicht
streichen zu lassen und zu spüren,
Wie sie mich befreit.
Von der Last aus Luft, die auf mir liegt.
Dann reißt mich der stickige Schwall von Heizungsluft
Zurück in die Wirklichkeit.
Ich will raus,
doch ich kann nicht.
Sperre mich selber wieder ein
Um nicht auszubrechen.
Ich bin mein eigener Gefängniswächter,
Meine eigenen Gitterstäbe,
Dabei trennt mich wie immer nur Glas von der Welt,
Ich baue meine eigene Zelle
Während ich glaube, ich plante einen Fluchtversuch.
Ich bin ein Fisch,
Der im Aquarium im Kreis schwimmt
Im Glauben, voranzukommen.
Ich bin gefangen
Im Leben.
Bin gefangen
In der Welt.
:OOO! Ihr habt schon 79 Blogeinträge und das hier ist meiner Meinung nach das beste Gedicht! Ich führe ein "Poesiealbum" dürfte ich das da vielleicht mit reinschreiben?
LG Lionslie