A Lovesong to write
Hi Leute!
Als eine gute Freundin gestern meinte, sie hätte Lust, einen Lovesong zu schreiben, und mich fragte, ob ich einen Text für sie hätte, dachte ich, da ich ohnehin krank zuhause rumhänge und zu viel Zeit habe, könnte ich das doch gleich mal machen ;)
Hier also das Ergebnis...
Loving just like that,
Never thinking,
Never knowing what
to do.
I'm living in my way,
Crossing every street,
Passing every line,
Sing a song to stay
Always in my mind.
Your eternal eyes,
Sinking into mine,
Making my tears bleed,
Spitting words that say:
You've been blind
Loving just like that,
Never thinking,
Never knowing what
to do.
Like wind in a tree,
Like a flying sheet,
Like a growing plant,
Like a child that sees,
What it's missed before.
My mind seems to flee,
Hiding in the sand,
More easy to beat
Than it is to be,
Immortally in love.
Loving just like that,
Never thinking,
Never knowing what
to do.
Nja. Noch nicht perfekt, aber für zehn Minuten und krankheitsbedingt vernebelten Geist ganz in Ordnung, denke ich ;)
Wie gefällt es euch?
Alles Liebe,
Mer-Yan
Das Abteil
Sooo, hier heute mal etwas anderes: Ein Hörspiel.
Geschrieben von einigen noch-nicht-ganz-Erwachsenen am Wochenende...
Mitwirkende: Collin, Tina, Maia, Niklas, Bruno, Tom, Luce und mir, Mer-Yan.
Coll, der Organisator hat mir gnädig die Erlaubnis erteilt unseren selbstgeschriebenen Text hier zu veröffentlichen (unter falschen Namen, natürlich :D)
Hier also unser Stück: Das Abteil
Das Abteil
*Zuggeräusche, Stimmen, Bahnsteig*
*Schritte, Tür öffnet sich*
Marie: Entschuldigen Sie, könnten Sie mir vielleicht meinen Koffer hochstellen?
Dimi: Natürlich *Ächzt*
Fritzi: *frech* Meinen bitte auch gleich, sehr freundlich…
Dimi: *Stöhn*
Ansage: Bitte treten Sie zurück, die Türen schließen selbsttätig.
André: *reißt die Tür auf* Ist hier noch Platz?
Fritzi: Jup
Marie: Bitte setzen Sie sich doch!
Dimi: *Handyklingeln* Ja, Slopakis… Ja… Nein… Ja, im Zug nach Berlin…Holst du mich ab?... Ja… Tschüss.
Fritzi: Auch nach Berlin, hm?
Dimi: *knapp* Ja. Entschuldigen Sie. *Zeitungsgeraschel*
Andi: Sie also auch?
Fritzi: *sprudelnd* Ja, genau, zum Hauptbahnhof. Ich bin da verabredet. Keine Ahnung, wie der Typ ist… Online Dating… Nja, wird schon.
Andi: Oh, mon dieu! Online-Dating! Das kenn ich!
Rückblende verpatztes Date1
*Café oder Gastwirtschaftsgeräusche. Im Hintergrund leise Musik*
*Handyklingeln*
Andi: Ja, hallo?
Carolin: Hallo, hier ist Carolin. Die von gestern. Wir hatten uns verabredet.
Andi: Ja, ich bin schon da. Wo bleibst du?
Caro: Tut mir unglaublich leid, aber meine Freundin hat vor 2 Minuten angerufen. Es ist wirklich wichtig. Es geht ihr grade nicht so gut. Ihr Freund hat Schlussgemacht… Ist ja auch egal. Tut mir leid, das wird heute Abend nichts mehr.
Andi: Wir könnten ja wann anders…
Caro: Nee, sorry.
Andi: Aber, Aber…
*Telefontuten*
Andi: Na dann, viel Glück!
Marie: Sie treffen sich mit jemandem, den Sie gar nicht kennen?! *verwirrt*
Fritzi: *unbeschwert* Ja, hab ihn im Internet kennengelernt. Und wo wollen Sie hin?
Marie: Auch nach Berlin. Ich kann dort vielleicht bei einer Tante umkommen.
Fritzi: Alle nach Berlin also…
Andi: Kein Wunder, wohin sonst?
Fritzi: Was machen Sie da?
Andi: Ähnlich wie Sie.
Rückblende verpatztes Date2
Sprecher: Samstag, der 27. Juli 2012, André und Sinah vor ihren Laptops.
*Tastaturgeräusche, jeweils Pling pro Nachricht*
Sinah: Hey, schickes Bild!
Andi: Danke, deins ist auch voll hübsch <3
Sinah: poetisch… Wo kommst du her, wo gehst du hin?
Andi: Aus Straßbourg. Zu dir natürlich. Und du?
Sinah: :D Pass auf, was du sagst, Junge! Ich wohn nicht weit weg von dir.
Andi: Wir könnten uns doch mal treffen um zu sehen, ob du im wirklichen Leben genauso bombe aussiehst.
Sinah: Na, bei deinem Aussehen kann ich da ja nicht nein sagen…
Andi: *zu sich* Ah bon, perfectement. *schreibt* Super! Wie ist es mit morgen?
Sinah: Ja, klar. Wo?
Andi: Am Parkeingang neben dem Museum?
Sinah: Perfekt! Bis morgen dann…
Andi: Träum schön!
*Pling fading*
*Hintergrund: Stadt, Vögel, Menschen*
Andi: Hey, bist du Sina?
Sinah: Nee, Sorry. Da musst du mich verwechseln.
Andi: Sicher? Ich hab mich gestern mit einer „sexysina92“ über e-dating hier verabredet und du siehst ihr verdammt ähnlich.
Sinah: Ja, ich hab mich gestern mit einem Andi24 hier verabredet, aber der sieht gaanz anders aus…
Andi: Ja, tut mir leid. Ich hatte ein falsches Profilbild…
*Schweigen*
Sinah: Immer diese beschissenen Machos mit ihren Fakebildern! Noch einmal fall ich nicht auf sowas rein! Schönen Tag noch.
Andi: Aber, Aber…
Andi: Hoffentlich wird es diesmal was. Vielleicht hätte ich doch ein echtes Bild angeben sollen…
Fitzi: Auch eine Internetverabredung?
Andi: *lacht* Ja. E-dating. Eigentlich wollte ich nach dem letzten Mal aufhören, aber dann… Naja, immer wieder versuchen…
Fritzi: *lacht auch* E-dating, da bin ich auch…
*Türöffnen*
Ansage: Wegen einer Betriebsstörung hat unser Zug leider 20 Minuten Verspätung. Über Ihre Anschlüsse werden wir Sie rechtzeitig informieren.
Marie: *ängstlich* Immer diese Störungen. Als ich sechs Jahre alt war…
Rückblende Zugunglück
Sprecher: Montag, 8. November 1991, Friedrichgrundschule, Raum 25, Nadelhöft.
*BOOOM*
*Sirene*
*Klopfen*
Frau Müller: Herein!
Direktor: Guten Morgen, Klasse 1a
Klasse: Guten Morgen, Herr Direktor!
Direktor: Ihr habt grade sicher den lauten Knall gehört.
Einzelne: Ja, der war voll laut!
Direktor: Leider ist ein Zug entgleist und beim Bauer Michel in die Scheune gefahren. Da brennt es jetzt. Da ist jetzt eine große, graue Wolke über der Stadt. Deswegen müsst ihr heute leider ein bisschen länger in der Schule bleiben.
Marie: Ich will aber nach Hause, zu meiner Mama!
Dimi: Ach, Sie sind auch aus Nadelhöft?
Marie: *traurig* Ja.
Dimi: Und dort geblieben?
Marie: Immer. Ich bin dort in den Kindergarten, die Grundschule und schließlich auch in die Realschule gegangen.
Dimi: Auf der Friedrichschule?
Marie: *freudig* Sie auch?
Dimi: Dimitri Slopakis, guten Tag!
Marie: Ach, du bist der Junge, der in der zweiten Klasse weggezogen ist! Mein Name ist Marie Anders. Sie werden sich sicherlich nicht mehr an mich erinnern.
Dimi: Doch, dunkel. Du hast dich sehr verändert…
Marie: Negativ?
Dimi: Im Gegenteil.
Marie: Danke. *verschämt lächelnd*
Dimi: Tja, Nadelhöft und seine schönen Kinder.
Marie: *erstickt* Entschuldigen Sie, ich werde eben… ähm…
*Tür öffnet sich, schließt sich wieder*
Fritzi: Ach, Sie sind aus dem selben Kaff? Merkt man…
Dimi: Irgendwie erinnern Sie mich an ein Mädchen, in das ich in der dritten Klasse heftig verliebt war…
Rückblende Eisessen
Sprecher: Freitag, 27. Februar 1993, Goethe Grund- und Realschule, Fischweiher
Dimi(klein): Fritziiiii, gehst du mit mir noch Eisessen?
Fritzi(klein): Bist du verrückt, es ist doch viel zu kalt!
Dimi: Aber läufst du wenigstens noch mit mir bis zur Almendstr.?
Fritzi: Ja, Okay. Weißt du schon, was du mal werden willst?
Dimi: Superstar, dann werde ich reich und berühmt.
Fritzi: *Lacht*
Dimi: Ihr Lachen höre ich immernoch beim Einschlafen! Ich glaube, dieses Lachen gab mir die Kraft, es besser zu machen als meine Eltern! Ich bin zwar kein Superstar geworden, aber immerhin bin ich mit viel Arbeit aufs Gymnasium gekommen und habe ein 2,7ner Abi geschafft! Und ein Kumpel hat mich dann auf die Bankerlaufbahn gebracht.
Rückblende Kumpel
Sprecher: Samstag, 14. Mai 1999, Eine Wiese in Fischweiher
Kumpel: Hey, Dima, weißt du eigentlich schon, was du nach dem Abi machen willst?
Dimi: Nee, kein Plan. Früher wollte ich Superstar werden, aber das war nur son Kindertraum.
Kumpel: Weißt du, ich hab mal gehört, dass man als Banker das große Geld machen kann!
Dimi: Und das habe ich dann auch gemacht. Ich musste meine Lehre zwar am Fließband finanzieren.
Fritzi: Was, wirklich? Sie?
Dimi: Jaja, ich habe um die 500 Fiats mitproduziert. Aber 2007 bin ich schließlich Geschäftsführer der Volksbank geworden und fahre seitdem nie wieder 2. Klasse.
Fritzi: Ähm…
Dimi: Jaja, man kennt ja die DB, die haben das 1.Klasse-Abteil anscheinend im Depot vergessen… Haha.
*Schweigen. Dann lachen*
Schaffner: *Türöffnen* Zugestiegene Fahrgäste? Die Fahrkarten bitte!
Marie: Hier bitte. *klack*
Fritzi: Da.
Schaffner: Ihre Bahncard?
Fritzi: Sekunde… hier. *klack*
Schaffner: Oh, grün… Sehr geil…
*Fritzi+Dimi lachen*
Andi: Hier, geht das mit I-phone?
Schaffner: *leicht verwirrt* Ähm… klar?
Dima: Ich möchte mich noch einmal ausdrücklich beschweren. Das ist ein erste Klasse Ticket und ich sitze hier in der 2. Klasse.
Schaffner: Ja, ähm, Entschuldigen Sie, aber da kann ich jetzt auch nichts machen… Betriebsstörung…
*Türschließen*
Fritzi: *langsam* Moment… Waren Sie… Wa… Wie heißen Sie noch mal?
Dimi: Dimitri Slopakis.
Fritzi: Ich bin Fritzi! Franziska Stein! Oh mein Gott! Warst du… wirklich in mich verliebt?
Dimi: Unglaublich! Franziska Stein! Meine Fritzi!
Fritzi: *zwinkernd* Für mein Date heute: Hellena Herz.
Andi: Hellena Herz?!?!
Fritzi: Ist was?
Andi: Lass mich raten. Du willst zum Bahnhofsvorplatz?
Frizi: Woher wissen Sie das?
Andi: Ich bin Andi24.
Fritzi: Oh. Mein. Gott.
Ansage: Nächster Halt ist Berlin Hauptbahnhof. Bitte vergessen Sie keine persönlichen Gegenstände. Alle Anschlusszüge wurden erreicht. Thank you for traveling with Deutsche Bahn today. Take care and goodbye.
Ist das einigermaßen verständlich?!
LG, Mer-Yan
Fall Asleep
Im Mondlicht sahen die Bäume silbern aus, fast glänzend. Eine unwirkliche Stille lag über dem Wald, hüllte alles in tiefes Schweigen.
Als sie zwischen den hohen Fichten hindurchlief, knackten ein paar gefrorene Äste unter ihren nackten Füßen.
Wie ein Engel lief sie über den kalten Boden, nur mit einem dünnen, weißen Kleid am Körper. Ihre Arme hatte sie schützend um sich geschlungen, was aber nicht verhinderte, dass sie am ganzen Körper zitterte.
Es schien, als würden die hohen, halb kahlen Bäume sie beobachten und sich zu ihr herabbeugen, um ihr Geschichten aus längst vergessenen Tagen zu erzählen.
Ihre klappernden Zähne und ihr keuchender Atem waren die einzigen Geräusche weit und breit. Sie spürte, wie ihr Mut und ihre Kraft schwand und als die Müdigkeit ihr einen trockenen Platz unter einem Busch anbot, legte sie sich dort nieder. Da war sie, ihre Haare wie ein Teppich um ihren Kopf gebreitet, ihre nackte Haut fast so weiß wie ihr Kleid, wie der Schnee.
Der Schlaf sang ihr ein leises Wiegenlied, um sie sanft in das Land der Träume zu führen, wo sie die Sonne auf ihrer Haut spüren konnte. Lachen vermischte sich mit Erinnerungen, Hoffnung mit liebevoller Zuneigung.
Einsam wie sie da lag, war sie überrascht, als plötzlich eine Gestalt vor ihr kniete und ihr über den Kopf strich. Unmöglich war es ihr zu sagen, ob es ein Mann oder eine Frau war, doch die Gestalt lächelte sie an und bot ihr eine Hand, um ihr aufzuhelfen. Verwirrt und doch hoffnungsvoll ergriff sie diese und spürte eine tiefe Ruhe von der Berührung ihrer Hände in sich fließen.
,,Wer...bist du?", fragte das Mädchen mit feiner, leiser Stimme.
Die Gestalt lächelte wieder, ging ein paar Schritte mit ihr an der Hand und schaute verträumt in die Ferne.
,,Ich glaube, du kennst mich. Jeder kennt mich.", sagte die Gestalt, ihre Stimme klang wie das Summen von Bienen und wie das Schnurren einer Katze.
Noch immer ganz durcheinander redete das Mädchen einfach weiter.
,,Nimmst du mich mit? Ich will nicht mehr alleine sein!", bettelte es und lief mit schnellen Schritten neben der Gestalt her, um mit ihr Schritt zu halten.
,,Aber natürlich mein Kind, ich nehme jeden mit mir, der das wünscht, du brauchst keine Angst zu haben",erwiderte die Gestalt mit samtweicher Stimme.
,,Aber glaube nicht, dass du zurückkehren kannst", sagte sie ernst, ihre Stimme klang ein wenig traurig, in ihren Augen lag ein melancholischer Ausdruck.
,,Denn ich bin die ewige Ruhe, vollkommen und endgültig.
Ich bin der Tod"
Hiermit wünsche ich euch eine wunderschöne gute Nacht, meine Lieben!
Luce
Geschichten, die leben.
Geschichten, die lieben.
Geschichten, die sterben.