Sonntag, 21. Juli 2013
Wenn die Probleme dich ersticken,
Menschen zu viel von dir erwarten,
Du mit anderen leidest,
Vergisst an dich selbst zu denken,
Keinen Ausweg siehst,
Angst hast, alles kaputt zu machen,
Du dich im Bett verkriechen willst,
Du drohst, im Nichtstun zu ertrinken,
Du keine Kraft mehr hast,
Dich davor fürchtest, alle zu enttäuschen,
Deine Hoffnungen dahinvegetieren,
Die Leute um dich herum nichts von alldem merken,

Okay, ich hör auf, das werden zu viele Ds.

Luce



Sonntag, 12. Mai 2013
Dispair
Standing on the never greening trafficlight,
Still waiting for the red to disappear again.
Dieing in a canyon of grey and endless streets,
Trying to reach the last small shine of sun.
Running on a repeating floor,
Breathing only to go on
And never do.



Dienstag, 23. April 2013
Was würde passieren, wenn ich mein Zimmer einfach nicht mehr aufräumen würde? Würde es nicht endendes Chaos ergeben? Oder würde sich irgendwann eine neue Ordnung bilden, die besser ist als die vorher? Und wenn man das auf die Erde überträgt? Besteht der Wandel aus gutem? Ist er neutral? Ist er böse?
Was würde passieren, wenn die Menschen nicht mehr da wären? Was würde dann sein?
Würde dann etwas entstehen?
Etwas besseres?
Wahrscheinlich.



Samstag, 6. April 2013
Unbefriedigt.
Eingeklemmt,
Verklemmt,
Genervt,
Übermüdet,
Vertrocknet,
Abgesessen.
Nicht länger sitzen.
Aufstehen.
Rausgehen.
Doch draußen sind Regen und Wolekn,
Kälte und Grau.
Und obwohl ich Regen
liebe,
Wolken mich
faszinieren,
sehne ich mich nach Sonne.
Und blau.
Mer-Yan



Sonntag, 17. März 2013
Tagebuch
Sooo... Nach Luces nächtlichem Musik-Flash jetzt mal wieder zu den ernsten Dingen des Lebens... ;) Nee, Scherz, aber ich hab natürlich wie immer nur Gedichte zu bieten :D

Gefülltes Papier
Belanglose Worte
Unerfreuliche,
Schöne,
Sinnlose Worte.
Vergänglich wie alles,
Und doch scheinbar ewig festgehalten.

Entrissenes Glück.

Mer-Yan



Samstag, 16. März 2013
Warten
Ich weiß, es ist sinnlos,
Ich kann es nicht lassen,
Ich warte auf dich.
Ohne zu merken
Wie Wind mich einfängt,
Meine Flügel erfrieren.

Ich weiß, es ist sinnlos.
Ich muss es ändern.
Ich kann es nicht.
Immer vergehen
An Sehnen und Wissen
Ich warte auf dich.

Ich weiß, es ist sinnlos
Ich friere hier fest
Ich sterbe daran.
Früher, Später.
Ich kann es nicht ändern.
Die Kälte kommt.

Mer-Yan



Sonntag, 10. März 2013
Ein Blick auf die Uhr
Immergleiches Metrum.
Fließender Stoff.
Mechanisches Klingen.
Leise Rache.
An verschwendetem Leben.
Gewöhnung des Herzens ans Vergehen.
Hypnotisch.
Eingezogen in den Sog.
Eines Lebens.
Freiheit gestohlen von Zeit.
Verlaufen im Raum.
Etwas hinter sich lassen.
Zurückblicken
Bemerken, dass man beim Erinnern
Die Gegenwart verpasst hat.
Und sie zur Vergangenheit geworden ist.
Nach vorn schauen.
Sich in der Zukunft auflösen.
Die Gegenwart ist bereits passiert.
Ziehende Wolken.
Die nicht anhalten.
Und den Vogel mit sich nehmen.
Manchmal regnen.
Manchmal stürmen.
Manchmal scheinen.
Nur nicht anhalten.
Ich muss los.



Mittwoch, 6. März 2013
Kitsch
Ein Sog aus Liebesromanen und Action
Zieht den Schmerz aus meiner Brust.
Lässt die grellen Farben verschwimmen
In angenehmen Rosa und Blautönen.
Klischees bewahrheitet.
Angenommen, die Welt, die man liest, wäre wahr.
Angenommen, es wäre Wirklichkeit.
Wären wir glücklicher?
Würde Magie die Welt verbessern?
Würde sie helfen.



Verschlossen
Die Welt zieht sich um mich herum zusammen,
Sie lehnt sich von allen Seiten auf mich zu,
Fordert mich auf, herauszukommen,
Mich von der Last, die auf mir liegt,
zu befreien und auszubrechen,
Zu rennen und zu lachen,
Zu springen und zu tanzen.
Mein Glück endlich in Anspruch zu nehmen.

Doch ich kann nicht,
bin eingesperrt,
In diesem engen Raum
Und in mir selbst.

Spöttisch lacht die Sonne vor meinem Fenster,
Eine leichte Briese weht vorbei.
Ich stelle mir vor, sie über mein Gesicht
streichen zu lassen und zu spüren,
Wie sie mich befreit.
Von der Last aus Luft, die auf mir liegt.
Dann reißt mich der stickige Schwall von Heizungsluft
Zurück in die Wirklichkeit.

Ich will raus,
doch ich kann nicht.
Sperre mich selber wieder ein
Um nicht auszubrechen.

Ich bin mein eigener Gefängniswächter,
Meine eigenen Gitterstäbe,
Dabei trennt mich wie immer nur Glas von der Welt,
Ich baue meine eigene Zelle
Während ich glaube, ich plante einen Fluchtversuch.
Ich bin ein Fisch,
Der im Aquarium im Kreis schwimmt
Im Glauben, voranzukommen.

Ich bin gefangen
Im Leben.
Bin gefangen
In der Welt.


Mer-Yan



Sonntag, 3. März 2013
Verschoben
Im Auge
Aus dem Auge
Im Hirn
Aus dem Hirn
Gesehen
Verschwunden
Gehört
Verstummt
Gespürt
Kälte
Eingenommen
Ausgespielt
Ausgeleert
Entweiht
Eingesperrt
Entrückt
Mitgenommen
Zerstört
Müde
Glücklich.

Und an meine Gewalttätige Freundin: Ich mag deine Gedichte. Aber schließlich muss es auch noch was anderes geben :D Bisschen Ersthaftigkeit auf diesem Blog...
Hab dich lieb
Mer-Yan