Donnerstag, 1. Mai 2014
Buch des Monats - Mai
Hi an alle - diesmal pünktlich!
Hier mein Buch des Monats Mais, ein noch ungelesenes Exemplar, ausnahmsweise, aber ich bin mir sicher, dass es mein Buch des Monats wird, da ich plane, ausführlich Lesetagebuch zu führen...
Viele von den beleseneren unter euch werden den Titel kennen:

Orlando - Virginia Woolf
Orlando von Virginia Woolf.

Virginia Woolf, eine der wohl faszinierendsten Autorinnen aller Jahrhunderte. (http://de.wikipedia.org/wiki/Virginia_Woolf)
Das Lebenswerk der modernen Schriftstellerin ist umfassend, besonders interessant sind ihre Tagebücher, Orlando bezeichnet sie selbst als eine Art Schreiburlaub - und als Liebeserklärung an ihre langjährige Freundin und dreijährige Geliebte Vita, deren Charakter sich in dem des Orlando widerspiegelt.
Orlando lebt vom 16 bis zum 20. Jahrhundert und wechselt während seiner Lebensgeschichte Persönlichkeit, Geschlecht und Gesinnung.
Das Buch ist sicherlich nicht das beste oder hochwertigste aus dem Lebenswerk der Schriftstellerin, nichtsdestotrotz wird es immer noch ihren unglaublichen und mit nichts anderem vergleichbaren Schreibstil enthalten und allein das mag als Grund reichen, das Buch gründlich zu lesen.

Ich selbst bin gespannt auf den Roman und freue mich auf einen Monat mit Virginia Woolf,
Mer-Yan



Samstag, 26. April 2014
Traumprotokolle
Da ich die Kategorie "Buch des Monats" ja schon seit einer Weile vernachlässige, kommt hier mal wieder eine Empfehlung von mir:
Die "Traumprotokolle von Theodor W. Adorno, der ja ein recht bekannter Autor war, zu seiner Zeit... Hierbei handelt es sich aber nicht, wie man denken könnte, um Prosa, sondern tatsächlich um Ausschnitte aus seinen Tagebüchern: Die Beschreibungen seiner Träume über die Zeit seines Lebens.
Wie wohl jeder Autor hat Adorno eine unglaubliche Fantasie, die sich auch in seinen Träumen niederschlägt: Sie sind verrückt, brutal und unglaublich.
Besonders faszinierend an den Aufschrieben ist der Einblick in das Unterbewusstsein dieses Mannes, dessen nicht grade einfaches Leben ihn nicht daran hindert, in seinen Aufzeichnungen einen grundlegenden, beinahe erschreckenden Humor behält, ohne auch nur ein einziges Mal seine Träume zu kommentieren.
Ich habe hier noch ein Zitat für euch, nur eines von vielen, das man hätte auswählen können:

Adornos Traumprotokolle

"Ich sollte wieder einmal gekreuzigt werden. Eine Gruppe Beratender stand mir bei. Thassilo von Winterfeldt fragte mich, ob ich schon einmal gekreuzigt worden sei. Er erklärte mir, die Kreuzigung sei doch sehr unangenehm. Ich solle unbedingt Freiübungen machen, um den Körper zu durchbluten, damit nicht Starre und Krampf einträten. Während ich versuchte, ihm zu erklären, eben dies sei das Ziel der Kreuzigung, wachte ich auf."
-Theodor W. Adorno-

Da mich Träume generell faszinieren, inspiriert Adornos Traumtagebuch mich sehr zu ähnlichen Experimenten. Dazu später mehr...
;)
Alles Liebe,
Mer-Yan



Sonntag, 19. Januar 2014
Buch des Monats
Da im Augenblick von der Buchfront nicht so viel kommt und ich viel zu viel selbst an meinem Roman arbeite, als dass ich groß Zeit hätte, mich in irgendwelche anderen Welten einzulesen,
habe ich entschieden, diesen Januar etwas anderes zu machen:
Anstatt eines Buches bekommt ihr jetzt also eine Fanfiktion.

http://www.fanfiktion.de/s/49c69b0e0000ac63067007d0/1/Nebel-ueber-Nurmengard

Normalerweise würde ich so was nicht empfehlen und schon gar nicht als Buch des Monats verwenden, aber diese eine hat es wirklich in sich.
Bisher habe ich keine bessere gelesen.
Da sie auch fast Buchlänge hat und sprachlich deutlich besser ist als einige Romane, die man heute so bekommt,
sie es auch allemal wert.

Es geht um Gellert Grindlewald (Harry Potter), den gescheiterten schwarzen Magier aus Dumbledores Generation.
Für alle, die die Story nicht kennen:
Grindlewald und Dumbledore lernen sich in ihrem Heimatort Godrics Hollow kennen,
zwei intelligente Jungen im selben Alter.
Zusammen spinnen sie Fantasien, Fantasien für eine bessere Welt.
Fantasien, die für den einen zum Lebensinhalt werden.
Später, als Dumbledores kleine Schwester unglücklich stirbt, wenden sich die Freunde voneinander ab.
Verbittert, aber von sich überzeugt, setzt Grindlewald die Ideen, die sie gemeinsam gesponnen haben, allein und mit schwarzer Magie in die Tat um - und wird zu einem der mächtigsten und gefürchtetsten schwarzen Magier.
Fünf Jahre später stehen sich die beiden Zauberer wieder gegenüber - in einem Duell auf Leben und Tod.
Dumbledore gewinnt und Gellert Grindlewald wird in seinem eigenen Gefängnis eingesperrt.
Und was dort geschieht erfahren wir nicht, nur dass er sich letzten Endes gegen seinen selbst ernannten Nachfolger stellt und seinen alten Freund Dumbledore nicht verrät.

Mit dieser faszinierenden und undurchsichtigen Figur aus dem Harry Potter Universum befasst sich nun die Fanfiktion von Lady Princess.
Es geht um Reue und Einsamkeit, um Freundschaft, Liebe und Werte.

Unglaubliches Feingefühl und sprachliche Stärke liefern einen tiefen Einblick in den Charakter des Gellert Grindlewald.

Auch wer kein Harry Potter Fan ist, kann mit dieser Geschichte nichts falsch machen.
Habe selten eine bessere gelesen.

Das wars auch schon wieder,
Alles Liebe von mir,
Mer-Yan



Mittwoch, 25. Dezember 2013
Weihnachtsgeschenke
Mit dabei im nebenkirchlichen Ertrag:
Stechäpfel (Hrsg. Ulla Hahn)
Gedichte von Frauen aus drei Jahrtausenden.

buch des Monats

Für alle lyrikinteressierten wirklich spannend. Ernenne es hiermit zum deutlich verspäteten Buch des Monats.
Nicht nötig groß was zu sagen, tut was für die Gleichberechtigung und lest Frauengedichte!
(Und schlagt das auch mal den verf*** Deutschlehrern vor,
die sich erfolgreich weigern die oftmals besseren, aber unbekannteren
Poesieergüsse der weiblichen Gesellschaft als Thema und relevant anzuerkennen.)

Ansonsten hier ein Zitat für euch, ein kurzes Epigram von der komplett unbekannten Blaga Dimitrowa:
Nichts destoweniger gut und passend:

"Nicht fürchte ich,
Dass man mich niederträte.

Gras, tritt man es nieder,
Wird ein Weg."

So öffnet die Sammlung und wie gesagt, allen die sich für Lyrik interessieren kann ich es nur wärmstens ans Herz legen.

Alles liebe und schöne Feiertage,
Eure Mer-Yan



Mittwoch, 4. September 2013
Buch des Monats
Das Buch des Monats August haben wir irgendwie verpennt, hier also mein Buch des Monats September:

"Das also ist mein Leben" von Stephen Chbosky.

Vor einer Weile stand dieses Buch im Licht der Öffentlichkeit, da es unter dem Titel "Vielleicht lieber morgen" mit Emma Watson verfilmt wurde. Ich habe den Film nicht gesehen und möchte das Buch unabhängig davon wertschätzen: Es ist ein wunderbarer, sprühender, lebendiger Briefroman.

Inhalt: Es geht um "Mauerblümchen" Charlie, der in seinem ersten Jahr in der High School einem unbekannten Empfänger Briefe schreibt und darin über sein Leben berichtet: Erste Liebe, erste Freunde, das Leben, die Welt, Schmerz.

Bewertung: Charlies Briefe und sein ganzes Wesen sind von einer unglaublichen Offenheit, die einem gleichzeitig das Herz lachen lässt und die Seele schneiden. Ein Buch, das keinem anderen gleicht. Nichts wird verdeckt oder bewertet, Charlie ist einerseits ungeschickt und andererseits unweltlich gut. Ursprünglich, unschuldig gut. Er macht nicht alles richtig, er ist kein normaler Junge.
Seine ganze Persönlichkeit liegt offen und das ist einzigartig in diesem Buch.
Chbosky hat es geschafft, ein Buch zu schreiben, dass es noch nicht gegeben hat. Unglaublich lesenswert.
Viel kann man dazu nicht sagen, man muss das Buch kennen. Ein wortloses, fantastisches Buch.

das also ist mein Leben

Diesmal relativ kurz, dafür umso besser das Buch :D

Eure Mer-Yan



Blue x 3
Blue (https://blueroselife.blogger.de/) hat aufgerufen, drei Bücher zu nennen, die jeder gelesen haben sollte.
Mir fallen gleich auf anhieb um die 100 ein, zT auch unter den Büchern des Monats vertreten :D
Schwere Entscheidung...

1.) Das schwer gehypte Nicht-Krebsbuch "das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green. Trotz der hohen Verkaufszahlen ein brillantes Buch. Es geht um ein Krebskrankes Mädchen, das mit der Welt fertig wird - traurig, tief und gleichzeitig warm, zum Teil witzig und wunderbar.

2.) "Hamlet" von William Shakespeare. Auch wenn es schwer zu lesen ist, es lohnt sich immer noch. Shakespeare wird ewig leben und auch wenn Hamlet ja hauptsächlich wirklich ernst ist, ist er alles andere als ein dröger, alter Autor. Shakespeare schreibt lebendig, gut und berührend. Noch nach Jahrhunderten :D

3.) Obwohl es noch viele andere gäbe, die diesen Platz verdienen, hier etwas weniger... ernstes...
"Ich fürchte mich nicht" von Tahereh Mafi, ein Zukunfts/Science Fiction Roman, der von einem Mädchen handelt, das jeden umbringt, den sie berührt.
Die Sprache ist gut und allein, weil es auf einem Blog geschrieben wurde, verdient es unsere Solidarität :D

Ich hab euch lieb und bin gespannt auf andere Vorschläge...

Eure Mer-Yan



Montag, 8. Juli 2013
Buch des Monats
Juli: Die Flammende von Kristin Cashore

Eins meiner Lieblingsbücher - die ganze Reihe.
Die englische Fantasyserie von Kristin Cashore hat bisher drei ähnlich geniale Bände:

1.Die Beschenkte
2.Die Flammende
3.Die Königliche

Unser Buch des Monats ist der zweite Band, der mit dem ersten nicht unbedingt viel zu tun hat - zumindest nicht offensichtlich, da er zum ersten von komplett anderen Personen handelt und dazu in einer fremden Welt spielt und zum zweiten auch noch ungefähr vierzig Jahre vorher. An Genialität, Einfallsreichtum und Spannung ähneln sie sich aber durchaus.

Fire, eine Schönheit mit flammend roten Haaren, lebt in den Dells, einer hügelliegen Landschaft mit fantastischen, gefährlichen Bewohnern: Den Monstern, die beinahe aussehen wie gewöhnliche Tiere - der Unterschied ist nur die leuchtende Farbe ihres Fells und ihre mentale Fähigkeit, Menschen zu faszinieren und zu manipulieren.
Und ganz besonders gefährlich sind menschliche Monster, wie Fire selbst. Für andere ebenso wie für sie selbst. Das ist auch der Grund dafür, dass Fire sich nach dem Tod ihres Vaters in auf dem abgelegenen Landgut von Brocker, dem Adoptivvater ihres besten Freundes Archer, versteckt.
Allerdings ist ihre Wirkung auf Menschen nicht der einzige Grund für ihr einsames Leben - denn Fires Vater Cansrel war ein Monster im wirklichen Sinn:
Cansrel, der zauberhafte Mann mit den blau-silbernen Haaren und einer der letzten menschlichen Monster, lebte seit ihrer gemeinsamen Kindheit quasi im Kopf des damaligen Königs Nax. Und so beherrschten der König und sein Monsterberater gemeinsam die Welt, ohne dass irgendjemand Cansrels Charme widerstehen konnte und verwüsteten das Land, vernachlässigten die Gesetze und den Handel, sodass die Dells immer weiter an den Abgrund getrieben wurden. Jetzt, nach dem Tod der beiden Männer hat der Sohn des Königs, Nash die Herrschaft übernommen und sein jüngerer Bruder Brigan die Führung der königlichen Armee. Ohne den manipulativen Einfluss eines Monsters hat der neue König, obwohl so viel besser als der letzte, aber auch viele Feinde und ein Krieg zwischen zwei verfeindeten Lords und dem Palast droht auszubrechen.
Als seltsame Eindringlinge, deren Bewusstsein seltsam leer ist, Fire beinahe erschießen bleibt ihr nichts anderes übrig, als mit der klugen Königin Roen zu sprechen und dabei läuft sie leider auch ihren beiden Söhnen über den Weg - Nash, der ihrer unfreiwillig verwendeten Macht natürlich sofort erliegt und Brigan, der sie hasst und sein Bewusstsein erfolgreich schützen kann...
Wie kann sie den beiden Brüdern helfen, das Königreich, das ihre Väter gemeinsam verwüstet haben vor einem Krieg zu schützen, wenn einer sie hasst und seinen Bruder auch erfolgreich von ihrer Bosheit überzeugen kann? Und was soll sie machen, wenn der eine der Brüder ihr eigentlich ganz gut gefällt?

Ob diese Beschreibung jeden anspricht - ich weiß es nicht. Was ich aber mit Sicherheit sagen kann ist, dass es sich auf jeden Fall lohnt, es zu lesen.
"Die Flammende" ist so ziemlich der am besten strukturierte, erfindungsreichste, stilsicherste und klügste Fantasyroman, den ich seit einer ganzen Weile gelesen habe.
Er ist auch keiner von diesen seichten, realitätsfernen Büchern, in denen es nur um eine kitschige Liebesgeschichte geht und die alle ernsten, wichtigen Themen auslassen. Wahrscheinlich kommt in kaum einem anderen Roman so viel Zeug vor, das uns auch in der Wirklichkeit interessieren sollte.
Die Figuren sind interessant, die Ideen kreativ und genial umgesetzt, die Liebesgeschichte ist ebenso gut wie die Kriegs- und die Verschwörungsgeschichte.
Der Schreibstil ist auch wirklich gut und ansteckend - wenn ich schreibe, nachdem ich Cashore gelesen habe merke ich irgendwann, dass ich mich an ihre Formulierungsart und Sprache angepasst habe.
Das einzige was ein bisschen stört sind die Verwandtschaftsverhältnisse - am Anfang blickt man wirklich nicht durch...
fire

Okay, der Eintrag war jetzt lang, aber das Buch ist wirklich einfach zu gut.

Lg, Mer-Yan



Mittwoch, 26. Juni 2013
Buch des Monats
Juli: Die Flammende von Kristin Cashore

Eins meiner Lieblingsbücher - die ganze Reihe.
Die englische Fantasyserie von Kristin Cashore hat bisher drei ähnlich geniale Bände:

1.Die Beschenkte
2.Die Flammende
3.Die Königliche

Unser Buch des Monats ist der zweite Band, der mit dem ersten nicht unbedingt viel zu tun hat - zumindest nicht offensichtlich, da er zum ersten von komplett anderen Personen handelt und dazu in einer fremden Welt spielt und zum zweiten auch noch ungefähr vierzig Jahre vorher. An Genialität, Einfallsreichtum und Spannung ähneln sie sich aber durchaus.

Fire, eine Schönheit mit flammend roten Haaren, lebt in den Dells, einer hügelliegen Landschaft mit fantastischen, gefährlichen Bewohnern: Den Monstern, die beinahe aussehen wie gewöhnliche Tiere - der Unterschied ist nur die leuchtende Farbe ihres Fells und ihre mentale Fähigkeit, Menschen zu faszinieren und zu manipulieren.
Und ganz besonders gefährlich sind menschliche Monster, wie Fire selbst. Für andere ebenso wie für sie selbst. Das ist auch der Grund dafür, dass Fire sich nach dem Tod ihres Vaters in auf dem abgelegenen Landgut von Brocker, dem Adoptivvater ihres besten Freundes Archer, versteckt.
Allerdings ist ihre Wirkung auf Menschen nicht der einzige Grund für ihr einsames Leben - denn Fires Vater Cansrel war ein Monster im wirklichen Sinn:
Cansrel, der zauberhafte Mann mit den blau-silbernen Haaren und einer der letzten menschlichen Monster, lebte seit ihrer gemeinsamen Kindheit quasi im Kopf des damaligen Königs Nax. Und so beherrschten der König und sein Monsterberater gemeinsam die Welt, ohne dass irgendjemand Cansrels Charme widerstehen konnte und verwüsteten das Land, vernachlässigten die Gesetze und den Handel, sodass die Dells immer weiter an den Abgrund getrieben wurden. Jetzt, nach dem Tod der beiden Männer hat der Sohn des Königs, Nash die Herrschaft übernommen und sein jüngerer Bruder Brigan die Führung der königlichen Armee. Ohne den manipulativen Einfluss eines Monsters hat der neue König, obwohl so viel besser als der letzte, aber auch viele Feinde und ein Krieg zwischen zwei verfeindeten Lords und dem Palast droht auszubrechen.
Als seltsame Eindringlinge, deren Bewusstsein seltsam leer ist, Fire beinahe erschießen bleibt ihr nichts anderes übrig, als mit der klugen Königin Roen zu sprechen und dabei läuft sie leider auch ihren beiden Söhnen über den Weg - Nash, der ihrer unfreiwillig verwendeten Macht natürlich sofort erliegt und Brigan, der sie hasst und sein Bewusstsein erfolgreich schützen kann...
Wie kann sie den beiden Brüdern helfen, das Königreich, das ihre Väter gemeinsam verwüstet haben vor einem Krieg zu schützen, wenn einer sie hasst und seinen Bruder auch erfolgreich von ihrer Bosheit überzeugen kann? Und was soll sie machen, wenn der eine der Brüder ihr eigentlich ganz gut gefällt?

Ob diese Beschreibung jeden anspricht - ich weiß es nicht. Was ich aber mit Sicherheit sagen kann ist, dass es sich auf jeden Fall lohnt, es zu lesen.
"Die Flammende" ist so ziemlich der am besten strukturierte, erfindungsreichste, stilsicherste und klügste Fantasyroman, den ich seit einer ganzen Weile gelesen habe.
Er ist auch keiner von diesen seichten, realitätsfernen Büchern, in denen es nur um eine kitschige Liebesgeschichte geht und die alle ernsten, wichtigen Themen auslassen. Wahrscheinlich kommt in kaum einem anderen Roman so viel Zeug vor, das uns auch in der Wirklichkeit interessieren sollte.
Die Figuren sind interessant, die Ideen kreativ und genial umgesetzt, die Liebesgeschichte ist ebenso gut wie die Kriegs- und die Verschwörungsgeschichte.
Der Schreibstil ist auch wirklich gut und ansteckend - wenn ich schreibe, nachdem ich Cashore gelesen habe merke ich irgendwann, dass ich mich an ihre Formulierungsart und Sprache angepasst habe.
Das einzige was ein bisschen stört sind die Verwandtschaftsverhältnisse - am Anfang blickt man wirklich nicht durch...


Okay, der Eintrag war jetzt lang, aber das Buch ist wirklich einfach zu gut.

Lg, Mer-Yan